Ukraine

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Normen und Werte

Putin oder Pazifismus

Früher war mehr freeTV, sogar im Heimkino; seit 2002 half EyeTV, das war easy: Du hast den Film aufgenommen und die Werbung rausgeschnitten; fertig war das Fffideo. Doch heute … auf den einschlägigen Kanälen ist Tote Hose. Öffentlich-rechtlich gibt’s nur noch Archiv oder selbstgestrickte Einschlafhilfen (20:15 – zu früh, wenn Du mich fragst!) Und dann:

Wesche de Karre, wo im Dreck stecke tud

Und Du musst Dich entscheiden

 

Obwohl es mir öfter mal in den Fingern juckt, halte ich mich meist zurück, wenn mal wieder irgendein „I Told You So” vorbei schlendert; andererseits – ein wenig Klappern gehört durchaus zum Handwerk. In diesem Sinne: Treue Besucher meiner WebSite wissen, dass ich das Motto „Arbeit am Epochenbruch“ vor Jahren gewählt habe (der zugehörige Relaunch der timelabs-WebSite war ~2017) – und mein Angang damit in Null-Komma-Gar-Keinem Zusammenhang mit der Zeitenwende steht, die Olaf Scholz vor einem Jahr ausgerufen hat.

Über Denken bei Nebel

Wo bitte geht's zum Subtext?

 

Zufällig lese ich drei Aufsätze hintereinander. Und stutze. Während Thomas Assheuer ("Rechte Systemsprenger: Die Politik mit dem Mythos") und Anna Sauerbrey ("Putsch trendet") durchaus zusammenhängen, war Bernd Ulrich ("Ist da noch was zu retten") eher zufällige Frühstückslektüre. Bei allen dreien jedoch fällt mir auf: da stimmt doch was nicht.

Wie werden wir regiert!

Annalena Baerbock ein Jahr im Amt

 

Annalena Weltweit. Jetzt, wo wir sie täglich sehen und hören, bleiben die Schoten aus. Heiko who?! – vergessen. Mit je 0,8 Zustimmung sind Habeck und Baerbock im November die beliebtesten deutschen Politiker; Scholz bringt es auf 0,4, Lindner auf -0,3 und Merz auf -0,4. Nach einem Jahr haben Regierende schon schlechter dagestanden – und es passt nicht recht zu den Schlagzeilen und Kampagnen von der Sorte „Zufriedenheit mit der Ampel auf einem Tiefpunkt“. (so bei T-online.de)

Meinung, Meinung, meine Meinung, da schiesst Du doch locker mal was aus der Hüfte! Es gibt Topics, da gelingt mir das, doch die Atomdrohung Vladimir Putins kann ich nicht an einem Nachmittag abhandeln; seit drei Wochen schraub ich jetzt daran rum.

Im ersten Teil dieses Essays galt der Blick dem Krieg und der Welt – und mir gruselte. Immerhin: kaum war das Stück (am 18.) online, da hatten die Hinweise auf das Fehlen eines Marshall-Plans für die Ukraine auch schon Gehör gefunden (am 24.). Whow! Das ging schnell!

Die Idee, über eine Weltordnung oder gar eine „Neue Weltordnung“ zu reden, du liebe Güte, … die Idee gehört an den Stammtisch. Sie ist besoffen von Hybris, angeschickert aber wenigstens. Nicht einmal jene, die eine Weltordnung mit ihren politischen Entscheidungen de facto „herstellen“, verfügen über sie. Zu viele Variablen, zu viele Entwicklungen, zu viele Ungewissheiten.

Über die Weltordnung zu reden, c’mon, that’s Gods business.

Lanz und Precht

Pranzologen at Work

Am 12.7. war Richard David Precht zu Gast bei Markus Lanz. Schönes Bild: an den Schuhen kann man sie gut unterscheiden. Die Sendung erreichte 1,57 Mio Zuschauer und hatte damit eine Reichweite von 10,2 %.

DefCon 2

Kriegsgewinnler und Verlierer

Macron!
Nur kann es kaum ermutigen, wenn mal eine von den vielen Nachrichten weniger katastrophal ausfällt. Meine Haltung zu Macron ist eindeutig zweideutig: als Europäer halte ich ihn für (nahezu) unersetzbar, ob ich das als Franzose auch so sehen würde, ist zumindest fraglich. Was soll’s! In Unkenntnis der nationalen französischen Details bleibt mir nichts übrig, als das Kleingedruckte zu ignorieren.

DefCon 2

Der Aggressor diktiert die Wahl der Waffen

Es ist schwer, auf der Höhe der Entwicklung zu denken; noch schwerer ist es, die deutsche Zurückhaltung gegen die existentielle Not und das Pathos des ukrainischen Präsidenten zu verteidigen; die Frage, die landauf, landab diskutiert wird, lautet gar: ist es nicht sogar unredlich?