KULT

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Seit vielen Jahren belästigt mich das Gefühl, dass die Richtschnur des Handelns, unser Verständnis davon, was gut oder richtig ist, ins Wanken geraten ist. Wir bewerten etwas als gut, das dann einer Überprüfung nicht standhält. Wir wissen gar nicht mehr genau, was eigentlich gut ist (z.B.): Wachstum schafft Wohlstand UND Klimawandel. Unsere Vorstellungen sind mehrdeutig, ungenau. Im ersten Teil dieses Essays stelle ich Überlegungen zur inneren Dialektik von Wertvorstellungen an.

Heimat und die

Homeland-Security

Wenn ich überhaupt so etwas wie „meine Heimat“ kenne, so ist es meine Sprache. Vielen Bemerkungen meines Umfeldes kann ich entnehmen, dass ich sie „ganz gut“ beherrsche; vielleicht auch etwas zu gut.

Abgeschlossene Meinungsbildung

Covidiotie u.a.

Ich werde krank.
Schon seit einiger Zeit verspüre ich eine aufkommende Meinungsintoleranz, mein Frontallappen revoltiert, ich habe dogmatische Hitzewallungen und in den letzten Tagen zeige ich regelrecht intellektallergische Abstossungsreaktionen.

vorsorgen, besorgen, entsorgen

Wer Zeit hat, sorgt sich

Wir erleben mit der Corona-Krise einen welthistorischen Moment; und es fühlt sich an, wie irgendein Mittwoch. Vielen geschieht Schreckliches: Väter, Mütter, Freunde sterben. Und das kleinere Übel, Quarantäne mit Kindern in der Zwei-einhalb-Zimmer-Wohnung, ist auch schwer zu ertragen.

Vom Umgang mit

Was willst Du wissen?

Wieviele Ansteckungen, wieviele Todesfälle. Seit vier Wochen gibt es nichts Wichtigeres. Die Öffentlichkeit soll informiert sein. Die Forderung ist in einer offenen Gesellschaft nicht verhandelbar. Gleichwohl gilt es, ein paar „abers“ zu prüfen. Ich frage mich, welchen Nutzen diese Daten bereitstellen – und für wen.

Was Ivan sagt ...

... ist nicht alles richtig.

Ivan Krastev ist ein mitteleuropäischer Intellektueller, der seine Euroskepsis bereits an vielen Stellen ausgedrückt hat. Nun sieht er eine Chance, seine alten Thesen in neue Schläuche zu giessen.

Ein bemerkenswerter Text

zum nachdenken

In der Zeit steht ein bemerkenswerter Text über Saskia Esken; ich musste tatsächlich eine Weile hin- und her- und darüber nachdenken, bis ich das für mich einordnen konnte.

Brand eins via ZEITonline

Propaganda @ work

Bereits während meines Studiums im letzten Jahrtausend hatte sich die pazifische Region als aufkommendes geopolitisches Interessenfeld herumgesprochen, und spätestens mit Barack Obama wurde der strategische Wechsel der politischen Aufmerksamkeit regierungsamtlich. Dass die NATO wackelt, das wissen wir also nun schon eine ganze Weile.

Crash oder Krise

Worüber reden? Worüber schweigen?

Die Nachrichtenlage heute stand über die letzten Jahre als Feuerschrift am Horizont. Und so schnell kann's gehen: Noch vor drei Wochen mokiere ich mich über Paul Krugman, der (mit Blick auf die USA) Geld ausgeben will, das nicht da ist. Unter den dramatischen Vorzeichen heute zeigt sich: ich war kurzsichtig.

Paul Krugman, eine Koriphäe

Wovon redet der?

Paul Krugman ist Träger des Nobelpreises für Ökonomie. Bevor wir über Sinn und Unsinn dieses Preises nachdenken – er ist überdies Professor in New York und war es Princeton, hat 27 Bücher geschrieben und ist Kolumnist der New York Times.